Erdkunde
„Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie.“ Immanuel Kant
Die Geographie, die in der Schule als Erdkunde bezeichnet wird, ist jedoch viel mehr! Sie ist eine klassische Wissenschaft, die sich traditionell mit der dreidimensionalen Struktur und Entwicklung der Landschaftshülle der Erde beschäftigt. Die Landschaft wird integrativ betrachtet, d.h. physische, biotische und anthropogene Sachverhalte werden als ein Wirkungsgefüge gesehen, die sich im Laufe der Zeit auf den heutigen Zustand hinentwickelte, dessen künftige Entwicklungstendenzen ebenfalls von der Geographie untersucht werden.
Hierzu bedient sich die Geographie zahlreicher Hilfswissenschaften, wie etwa den anderen Natur- und Gesellschaftswissenschaften, aber auch der Geschichte. Dementsprechend ist die Geographie ein wichtiges Zentrierungs- und Brückenfach.
Aufgaben und Ziele des Faches
Die Schüler sollen demnach fähig und bereit sein …
- räumliche Gegebenheiten und Entwicklungen zu verorten und einzuordnen
- raumbezogene Fragestellungen nach wissenschaftsorientierten Prinzipien zu bearbeiten und Informationen sachgerecht und kritisch aufzunehmen
- Räume als Systeme aus natürlichen und anthropogen bestimmten Subsystemen zu verstehen
- ökologisch verantwortungsbewusst zu handeln
- sich mit Raumnutzungskonflikten adäquat auseinanderzusetzen und sich sachgerecht für ihre Lösung einzusetzen
- demokratische Einflussnahme auf raumpolitische Entscheidungsprozesse zu erkennen, sie zu Gunsten ausgewogener Lebensbedingungen zu nutzen
- sich für den Abbau von Abhängigkeiten und räumlichen Disparitäten einzutreten und friedliches Zusammenleben zu fördern.
All dies wird mit dem Begriff der raumbezogenen Handlungskompetenz zusammengefasst.
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gesellschaftswissenschaftlicher Bereich:
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